Eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Markteinführung teil-, hoch- und vollautomatisierter Fahrfunktionen ist, neben der technischen Realisierung, die Akzeptanz seitens der potenziellen NutzerInnen. Zwei entscheidende Faktoren dafür sind ein ausreichendes Maß an Vertrauen in die Sicherheit des Systems sowie ein wahrnehmbarer Mehrwert bzw. ein positives Nutzungserlebnis. Eine Deloitte-Studie mit deutschen Autofahrenden zeigte, dass 61 % zwar daran interessiert sind, neue Entwicklungen im autonomen Fahren auszuprobieren, die Befragten jedoch ein grundlegendes Misstrauen gegenüber der Sicherheit autonomer Autos zeigen: 90 % geben an, jederzeit eingreifen und die Kontrolle übernehmen zu können und 65 % antworten, dass sie befürchten, dass autonome Technologie nicht zuverlässig ist.
Vor diesem Hintergrund entwickelt Charamel, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung über drei Jahre hinweg gemeinsam eine empathische Mensch-Maschine-Interaktion (EMMI). Kerninnovation des Projektes EMMI (Empathische Mensch-Maschine Interaktion) ist die Erforschung und Entwicklung eines emotionalen Assistenten im Fahrzeug, um das Vertrauen in autonome Fahrzeuge zu erhöhen. Das Vertrauen wird einer der kritischsten Faktoren sein, um den Ängsten hinsichtlich dem eigenen „Kontrollverlust“ über das Fahrzeug entgegenzuwirken und somit eine breite VerbraucherInnenakzeptanz für autonome Fahrzeuge zu schaffen.
Weitere Partner sind SAINT-GOBAIN SEKURIT Deutschland GmbH & Co. KG, CanControls GmbH, Cerence GmbH, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH und die RWTH Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen.